Die KuaS im Dezember

Das erwartet uns in der Ausgabe Dezember 2025 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:

„Die Gattung Aeonium auf La Gomera (Kanarische Inseln, Spanien)“ von THOMAS BRAND

Auf kleinstem Raum bietet La Gomera eine erstaunliche Vielfalt an Aeonium-Arten, darunter viele, die nirgendwo sonst vorkommen. Der Bericht schildert eine spannende Expedition zwischen häufigen Schönheiten und absoluten Raritäten.

Astrophytum asterias ‘Super Kabuto Star Shape’ die perfekte Form unter den Astrophyten“ von BENJAMIN MELCHER

Astrophytum asterias ‘Super Kabuto Star Shape’ fasziniert mit einer fast futuristischen Sternstruktur und einzigartigen Beflockungsmustern. Die Sorte entstand aus jahrelanger gezielter Zucht und zählt heute zu den begehrtesten Astrophytum-Hybriden.

„Anmerkungen zum Fertilitätsverhalten von Aylostera perplexa und A. azurduyensis von ROLF WEBER

Widersprüchliche Beobachtungen zur Selbstfertilität von Aylostera perplexa und A. azurduyensis werfen neue Fragen auf. Um das tatsächliche Fertilitätsverhalten besser einordnen zu können sind noch weitere Erfahrungsberichte erwünscht.

Meine Erfahrungen mit der Kultur von Setiechinopsis mirabilis von HENRI DUBAS

Setiechinopsis mirabilis beeindruckt mit üppigen nächtlichen Blüten und intensivem Duft. Gezielt und richtig gepflegt, zeigt sie auch nach Jahrzehnten noch enorme Vitalität und Blühfreude.

„Beobachtungen an Kakteenwuchsorten in Chile“ von WOLFGANG PAPSCH

Chile lockt mit einzigartigen Kakteen wie Copiapoa und Eriosyce, deren Lebensräume extreme Bedingungen bieten. Besonders faszinierend sind die gut getarnten Sand- und Felskakteen, die teils erst nach Abblasen der Deckschicht sichtbar werden.

„Veredelte Kakteen in Gyeonggi-Do, Südkorea: Forschung und Anbau“ von TILL HÄGELE

Südkorea hat sich als Top-Produzent veredelter Kakteen etabliert. In Gyeonggi-Do züchtet die staatliche GARES Millionen Sämlinge pro Jahr, entwickelt neue Farben, Formen und Sorten und exportiert sie weltweit – vom beliebten Erdbeerkaktus bis zu bunten Astrophytum-Hybriden.

„Tillandsienaussaat leicht gemacht“ von MATTHIAS KIST

Tillandsien zeigen, wie leicht sich Pflanzen erfolgreich vermehren können, wenn die Bedingungen stimmen. Dabei wird deutlich, dass die Natur oft einfacher und erfolgreicher funktioniert, als man denkt.

Darüber hinaus gibt es wie in jeder Ausgabe Kurzportraits von sechs „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“. Diesmal sind es Euphorbia atropurpurea, Pfeiffera ianothele, Cephalophyllum niveum, Ferocactus macrodiscus subsp. macrodiscus, Schwantesia triebneri und Turbinicarpus hoferi.

Auf den beiden Karteikarten werden Aloinopsis schooneesii sowie Rhombophyllum dolabriforme vorgestellt und die Seite „Neue Literatur“ beschäftigt sich mit der schwierigen Zuordnung von Arten zur Gattung Neolloydia.

Die Nachrichten aus den drei Herausgeber-Gesellschaften mit Kleinanzeigen, Hinweisen auf Veranstaltungen und vielem mehr runden die KuaS ab. Nicht zu vergessen: der allmonatliche Rückblick auf die KuaS vor 50 Jahren.

Neue Sonderpublikation – Schlumbergera – Die Vielfalt der Weihnachtskakteen

Andreas Hofacker, Ruud Tropper, Vera Shekh, Curtis Burroughs, Horst Kündiger, Lee Gordon Goodfellow, Shacarah Gagnon-Kvale

Schlumbergera – Die Vielfalt der Weihnachtskakteen

136 Seiten, Format 17 x 24 cm, Softcover, 326 Abbildungen.

Welch ein Blütenfeuerwerk!
Mit zahlreichen Farbfotos präsentieren die Autoren 245 Sorten der beliebten Weihnachtskakteen und zeigen die Vielfalt der Auslesen und Hybriden der Gattung Schlumbergera. Außerdem geben sie Hinweise zu Züchtungsmethoden und -trends, zu Kulturbedingungen und zur Schädlingsbekämpfung.

Exklusiv nur für Mitglieder

Bestellhinweise finden Sie hier.

Heike Schmid
Geschäftsstelle

Die KuaS im November

Das erwartet uns in der Ausgabe November 2025 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:

 „Beobachtungen an gepfropften Astrophytum caput-medusaevon KLAUS-PETER KLESZEWSKI

Eine ungewöhnliche Entdeckung von gepfropften Astrophytum caput-medusae wirft ein neues Licht auf das Wachstumsverhalten dieser faszinierenden Art – mit überraschenden Erkenntnissen tief im Pflanzengewebe.

Eine Reise in Namibia“ von FRANK DERER

Namibias Vielfalt hautnah erlebt: Von gigantischen Köcherbäumen bis zu winzigen Sukkulenten führte diese Reise durch spektakuläre Landschaften, zu seltenen Pflanzen und unvergesslichen Tierbegegnungen in einem der faszinierendsten Länder Afrikas.

„Erste Blüten meines Stenocereus pruinosus in Gewächshauskultur“ von MANFRED GEISS

Geduld, die sich auszahlt – nach 39 Jahren überrascht ein selbst ausgesäter Stenocereus pruinosus mit seiner ersten Blüte. Ein beeindruckendes Zeugnis langjähriger Kakteenleidenschaft und sorgfältiger Kultur.

„Echinocereus-Hybriden – ein interessantes Züchtungsfeld“ von INGO BARTELS

Echinocereus-Hybriden begeistern mit außergewöhnlich langlebigen und farbenfrohen Blüten. Zwei besonders spektakuläre Kreuzungen aus der Sammlung des Autors zeigen, wie viel Potenzial in dieser bei Hybridenzüchtern wenig beachteten Kakteengattung steckt.

„Variabel und weit verbreitet – Notocactus ottonis von SAMI MOHAMMAD

Notocactus ottonis beeindruckt durch seine große Formenvielfalt und sein weites Verbreitungsgebiet in Südamerika. Der Text schildert sowohl botanische Hintergründe als auch persönliche Beobachtungen in der Natur Uruguays und gibt wertvolle Hinweise zur Kultur und Pflege dieser widerstandsfähigen Kakteenart.

Aloe vryheidensis und ihr bitterer Nektar“ von KLAUS REIS

Eine überraschende Entdeckung bei Aloe vryheidensis im Botanischen Garten Oldenburg offenbart die komplexen Wechselwirkungen zwischen Pflanze und Bestäuber. Was zunächst wie eine störende Verschmutzung wirkt, entpuppt sich als Teil einer faszinierenden Bestäubungsstrategie, die gezielt bestimmte Blütenbesucher anlockt.

Darüber hinaus gibt es wie in jeder Ausgabe Kurzportraits von sechs „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“. Diesmal sind es Oxalis gigantea, Copiapoa rupestris, Adenia glauca, Gymnocalycium ragonesei, Crassula perforata und Thelocactus conothelos subsp. conothelos.

Auf den beiden Karteikarten werden Discocactus piauiensis sowie Thelocactus tulensis vorgestellt und die Seite „Neue Literatur“ beschäftigt sich mit Arten und Hybriden der Gattung Schlumbergera, einer verbesserten und ergänzten Neuauflage von Ritters „Kakteen in Südamerika“ und der ersten Ausgabe des 20. Jahrgangs der Zeitschrift Euphorbia World.

Die Nachrichten aus den drei Herausgeber-Gesellschaften mit Kleinanzeigen, Hinweisen auf Veranstaltungen und vielem mehr runden die KuaS ab. Nicht zu vergessen: der allmonatliche Rückblick auf die KuaS vor 50 Jahren.

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Kaktus des Jahres 2026 – Copiapoa cinerea stark bedroht und sehr beliebt

Bild1: Alte Copiapoa cinerea bei Taltal, Nordchile Foto Manfred Figge

Klimakrise und Raubbau an der Natur führen zu einem globalen Artenschwund riesigen Ausmaßes. Davon bleiben selbst Überlebenskünstler wie Kakteen nicht verschont – im Gegenteil: Das Überleben einiger Arten, hochgradig angepasst an spezifische Lebensbedingungen, ist akut bedroht. Als Repräsentant solcher bedrohten Kakteen wählten die drei deutschsprachigen Kakteengesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Copiapoa cinerea zum Kaktus des Jahres 2026.

Die Gattung Copiapoa wurde nach der in der Atacama-Wüste gelegenen Provinz Copiapó benannt, in der einige der etwa 40 Arten vorkommen. Das Verbreitungsgebiet der Gattung liegt im Norden Chiles in je nach Art oft sehr begrenzten Teilgebieten: nur wenige Arten besiedeln mehr als 100 km², einige weniger als 10 km². Diese stark begrenzte Verbreitung bedeutet ein höheres Überlebensrisiko bei lokalen oder regionalen Veränderungen der Umweltbedingungen und damit verbundenem Lebensraumverlust. Das gilt auch für C. cinerea, die nur in einem Gebiet von weniger als 100 km² beheimatet ist.

In der Atacama, einer der trockensten Regionen der Welt, fällt nur sehr selten Regen, denn die Anden verhindern, dass Wolken aus dem Osten heranziehen, während der kalte pazifische Humboldtstrom im Westen das Entstehen von Regenwolken hemmt. Immerhin sorgt die kühle Meeresströmung an der Küste für relativ milde Temperaturen und Nebel in einem schmalen Küstenstreifen Nordchiles. Dieser Nebel versorgt viele der dort heimischen Pflanzen mit dem lebensnotwendigen Wasser. Jedoch kommt es aufgrund der klimatischen Verschiebungen zu geringerer Nebelbildung und damit zu Wassermangel. Letztlich sterben viele oder gar alle Pflanzen in den betroffenen Regionen ab – selbst Kakteen vertrocknen!

Dazu kommt, dass in dem Verbreitungsgebiet wertvolle Bodenschätze zu heben sind: unter anderem Lithium, Kupfer, Silber, Gold und Platin. Der Bergbau ist dementsprechend von größter wirtschaftlicher Bedeutung für die karge Region und Chiles Entwicklung. Nicht nur die großen Tagebaue, sondern auch der Ausbau der Infrastruktur wie Straßen, Siedlungen und Müllhalden beeinträchtigen die natürliche Umwelt, zerschneiden, entwerten und zerstören die Lebensräume.

Eine weitere Bedrohung ist die Attraktivität von C. cinerea! Aufgrund ihres extravaganten Aussehens mit – idealerweise – silbergrauer Epidermis und schwarzen Dornen ist sie weltweit sehr beliebt. Zwar ist die Art tatsächlich weit verbreitet in den Sammlungen, sie blüht und fruchtet willig und die Vermehrung aus Samen ist grundsätzlich nicht schwierig, doch in Kultur entstehen oft unbeliebte, weil undefinierte Kreuzungen aus verschiedenen Copiapoa-Arten. Für manche sind „Originalpflanzen“ leider besonders reizvoll: Kakteen aus der Natur zu entnehmen und sie nach Europa zu verschiffen, war bis in die 1970er-Jahre gang und gäbe, ist aber schon lange verboten und bei der großen Mehrheit der Kakteenfreunde verpönt. Dennoch gibt es auf dem Weltmarkt skrupellose Käufer, die Wilderei fördern, indem sie die geräuberten Pflanzen kaufen, obwohl das langfristige Überleben unwahrscheinlich ist.

Mit der Wahl zum Kaktus des Jahres 2026 soll die mehrfache Bedrohung von Copiapoa cinerea und anderen Kakteen bewusst gemacht werden.

Text: Dr. Thomas Brand

Bild2: Copiapoa cinerea bei Taltal, Nordchile Foto Manfred Figge
Bild3: Copiapoa cinerea in Blüte Foto Manfred Figge
Bild4: Copiapoa cinerea am Cerro Perales Nordchile Foto E. & N. Sarnes
Bild5: Gruppe von Copiapoa cinerea Foto E. & N. Sarnes
Bild6: Gruppe von Copiapoa cinerea Foto E. & N. Sarnes

Downloads:

Kaktus des Jahres 2026

Cactus of the Year 2026

Bild1: M. Figge

Bild2: M. Figge

Bild3: M. Figge

Bild4: E. & N. Sarnes

Bild5: E. & N. Sarnes

Bild6: E. & N. Sarnes