Das erwartet uns in der Ausgabe Dezember 2020 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:


Titelbild: Antimima mucronata Foto: Klaus Ingenwepelt

Carpobrotus-Arten an der Südostküste Australiens“ von THOMAS BRAND
Auch in Australien werden nicht heimische Carpobrotus-Arten als Zierpflanze angepflanzt. Das birgt eine nicht zu unterschätzende Gefahr in sich, denn die australischen Carpobrotus-Arten können gefährdet werden. Im Beitrag werden einige von ihnen vorgestellt. „“ weiterlesen

Die KuaS im November

Das erwartet uns in der Ausgabe November 2020 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:


Titelbild: Astrophytum capricorne  Foto: Klaus-Peter Kleszewski

„Ein Besuch bei Ferocactus haematacanthus in Puebla, Mexiko“ von HARDY HÜBENER
Ein Standortbesuch, der nach einer anfänglich schockierenden Entdeckung am Ende doch ein wenig Hoffnung hinterlässt. Wurde durch das Bemühen der Einheimischen ein Weg gefunden, der den Kakteen auch nach tiefgreifenden Veränderungen ein Überleben am Standort ermöglicht?

Ergänzend zu diesem Beitrag bieten wir Ihnen eine Kurzpräsentation zum Thema Ferokakteen an. Sie finden diese unter folgendem Link: http://www.netzmanager.de/DKG.htm , wo sie 4 Wochen lang zu betrachten sein wird. Ab dem 1. November werden Sie im Forum der DKG ( viewforum.php?f=151 ) die Möglichkeit erhalten, sich über dieses Thema auszutauschen.

„Ein vermutlich ungefährlicher Gast in der Sammlung – die Ginster-Baumwanze“ von SABINE PHILLIPP
Eine ungewöhnliche Besucherin vertraut einer Trichocereus-Hybride ihren Nachwuchs an. Eine Momentaufnahme.

„Eine interessante, neue Kulturhybride aus der Gattung Agave“ von MICHAEL GREULICH
Die Blüte einer Agave ist ein beeindruckender Anblick. In der Regel ist jedoch zeitgleich kein passender Bestäubungspartner der gleichen Art verfügbar. Doch es gibt eine Möglichkeit dennoch Früchte zu erhalten. Mit etwas Glück entsteht so etwas ganz Neues.

Sedum smallii auf dem Stone Mountain in Georgia, USA“ von KLAUS GRUBER
Der Stone Mountain ist sowohl geologisch als auch botanisch gesehen interessant und beherbergt spezialisierte, trockenheitsresistente Pflanzen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen.

Parodia roseolutea – eine bemerkenswerte Art aus Uruguay“ von ANDREAS HOFACKER, ANABELA SILVEIRA DE OLIVEIRA & RODRIGO CORRÊA PONTES
Parodia roseolutea gehört mit ihren zweifarbigen Blüten zu den Hinguckern in unseren Sammlungen. Trotzdem weiß man sehr wenig über diese Kakteen. Die Autoren besuchten sie am Standort. Eine Neukombination.


Parodia roseolutea  Foto: Andreas Hofacker

„Abnormales Blütenverhalten bei der Gattung Astrophytum“ von KLAUS-PETER KLESZEWSKI
Wir glauben unsere Pflanzen zu kennen und doch überraschen uns manche immer wieder, indem sie Eigenschaften zeigen, die wir so nicht vermutet hätten. Deshalb lohnt es sich genau hinzusehen!

Darüber hinaus gibt es wie in jeder Ausgabe Kurzportraits von sechs „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“. Diesmal sind es Monvillea haageanaOthonna triplinerviaEchinopsis arebaloiPseudobombax ellipticumFerocactus emoryi subsp. rectispinus sowie Crassula tomentosa.

Auf den beiden Karteikarten werden Cotyledon adscendens und Mammillaria plumosa beschrieben und die Seite „Neue Literatur“ umfasst drei Buchvorstellungen: Zum einen eine Sonderausgabe der Zeitschrift Kaktusy, die sich mit der Gattung Aztekium befasst, des Weiteren ein Buch, in dem man die Flora des Namaqualandes kennenlernt sowie eines, das sich mit der Pflanzenvielfalt und der Ökologie in der Chihuahua-Wüste beschäftigt.

Die Nachrichten aus den drei Herausgeber-Gesellschaften mit Kleinanzeigen, Hinweisen auf Veranstaltungen und vielem mehr runden die KuaS ab. Nicht zu vergessen: der allmonatliche Rückblick auf die KuaS vor 50 Jahren.

Die KuaS im Oktober

Das erwartet uns in der Ausgabe Oktober 2020 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:


Titelbild: Matucana tuberculata  (Foto: Holger Wittner)

„×Haageocana: die Entstehung einer neuen Hybridgattung mit Hilfe von Knospenbestäubung“ von ANDREAS MORDHORST
Es gibt Mechanismen, die eine Selbstbefruchtung bei vielen Pflanzen verhindern. Sollte eine solche Barriere auch die Kreuzung von Haageocereus und Matucana unmöglich machen? Eine neue Bestäubungsmethode brachte den Erfolg!

Aloe dichotoma im Gannabos-Köcherbaumwald (Südafrika)“ von SABINE PHILLIPP
Aloe dichotoma ist in ihrem unwirtlichen Lebensraum extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Nur mit Hilfe spezieller Anpassungen kann sie diesen Bedingungen trotzen und in ganz seltenen Fällen entstehen sogar waldähnliche Ansammlungen.

Ergänzend zu diesem Beitrag bieten wir Ihnen eine Kurzpräsentation zum Thema Südafrika an. Sie finden diese unter folgendem Link: http://www.netzmanager.de/DKG.htm , wo sie 4 Wochen lang zu betrachten sein wird. Ab dem 1. Oktober werden Sie im Forum der DKG ( https://www.kuas-forum.de/viewforum.php?f=151 ) die Möglichkeit erhalten, sich über dieses Thema auszutauschen.

Echinocactus platyacanthus und Cephalocereus senilis bei Metzquititlán in Hidalgo, Mexiko“ von ERNST KLUGE
Ob riesige Säulen-, große Kugelkakteen oder kleine Mammillarienpolster – die Vielfalt der mexikanischen Kakteenwelt ist groß. Ein Einblick in die Vegetation im Osten des Bundesstaates Hidalgo.

Der Botanische Garten von Barcelona, Spanien – mediterrane Flora im Fokus“ von ALEXANDER ZAPF
Mediterranes Klima findet man nicht etwa nur am Mittelmeer, sondern rund um den Globus. Auf die Flora dieser Klimazone hat sich der Botanische Garten von Barcelona spezialisiert.

„Dachschaden durch Kakteen?!“ von JULIA FROELICHER
Die Autorin stellt das Potential zur Dachbegrünung mit Säulenkakteen vor. Die Frage ist nur, bis zu welchem Gewicht und welcher Größe das „tragbar“ ist.

„Blühende Caralluma flava und C. quadrangula mit Früchten im Süden des Oman“ von MANFRED HARTL
Wer Caralluma flava und C. quadrangula am Standort sehen möchte, der könnte sich beispielsweise auf eine Reise in den Oman begeben. Doch um diese Seidenpflanzengewächse blühend vorzufinden, bedarf es manchmal mehrerer Anläufe.


Caralluma flava  (Foto: Manfred Hartl)

Darüber hinaus gibt es wie in jeder Ausgabe Kurzportraits von sechs „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“. Diesmal sind es Anacampseros lanceolata, Gymnocalycium spegazzinii subsp. cardenasianum, Monsonia herrei, Ferocactus echidne, Euphorbia gottlebei sowie Copiapoa coquimbana.

Auf den beiden Karteikarten werden Echinocereus knippelianus und Titanopsis schwantesii beschrieben und die Seite „Neue Literatur“ umfasst drei Buchvorstellungen: Eine Abhandlung über die Echinocereus acifer-Gruppe, ein Buch, das sich mit vermeintlich wildwachsenden Agaven und ihrer Verbindung zu verschwundenen Pueblokulturen im Südwesten der USA auseinandersetzt sowie eines über Sulcorebutien.

Die Nachrichten aus den drei Herausgeber-Gesellschaften mit Kleinanzeigen, Hinweisen auf Veranstaltungen und vielem mehr runden die KuaS ab. Nicht zu vergessen: der allmonatliche Rückblick auf die KuaS vor 50 Jahren.

Kaktus des Jahres 2021 – Die Drachenfrucht, Hylocereus undatus

Drachenfrucht – die Mutter dieser Frucht speit nicht Feuer, sondern ist die Kakteenart Hylocereus undatus. 1830 von dem englischen Botaniker Adrian Haworth beschrieben, wurde als Herkunft China angegeben, eine Angabe die aber falsch sein muss, da in China natürlicherweise keine Kakteen vorkommen. Der genaue Ursprung dieser Art wird in Südmexiko vermutet, heute ist sie aber in den gesamten Subtropen heimisch und verwildert.

 

Hylocereus undatus bildet bis zu 5 m lange Triebe mit meist drei Rippen, die gewellte Kanten haben. Die Pflanzen sind auf eine Stütze angewiesen und wachsen so angelehnt an Bäume, Büsche, Felsen, Mauern etc. Die bis zu 30 cm Durchmesser erreichenden, weißen Blüten erscheinen entlang des gesamten Triebes und zählen zu den größten Blüten aller Kakteengewächse. Sie öffnen sich in der Abenddämmerung und schließen sich dann am frühen Morgen des nächsten Tages. Die herrliche Blütenpracht währt allerdings nur eine Nacht. Dies führt dazu, dass Hylocereus undatus häufig mit der Königin der Nacht (Selenicereus grandiflorus) verwechselt wird. Nach der Bestäubung durch Motten, Nachtfalter und in geringem Umfang auch Vögel bilden sich nach 3–4 Monaten die bis zu 9 cm langen und 5 cm dicken, tonnenförmigen Früchte. Diese sind außen rot gefärbt, das Fruchtfleisch ist wässrig weiß.

Der Namen Drachenfrucht (engl. dragonfruit) entstand, weil die großen Schuppen auf den Früchten an die Flügel von Drachen erinnern sollen. Häufig findet man die Früchte auch unter der Bezeichnung Pitahaya oder Pitaya auf Märkten oder im Handel.

Seit präkolumbianischen Zeiten werden die Früchte als Nahrungsmittel genutzt. Heute werden sie in großen Plantagen in Südostasien (hauptsächlich Vietnam und Thailand), Israel, China und Nicaragua angebaut und in alle Welt exportiert. Dabei findet man zunehmend neben der Art Hylocereus undatus (weißes Fruchtfleisch mit pinkfarbener Frucht) auch Hylocereus monacanthus mit rotem Fruchtfleisch und pinkfarbener Frucht sowie H ylocereus megalanthus mit weißem Fruchtfleisch und gelber Frucht unter der Bezeichnung Drachenfrucht.

Seit einiger Zeit wird die Drachenfrucht auch – dem Zeitgeist folgend – als Superfood bezeichnet. So soll sie zum Beispiel den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken helfen, ja sogar bestimmte Krebszellen eliminieren. Ob all diese Wirkungen tatsächlich vorliegen, ist aber noch nicht abschließend geklärt. Nachgewiesen enthält die Drachenfrucht zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, so dass der Genuss sicherlich gesund ist. Verzehrt wird die Drachenfrucht roh, wobei sie entweder geschält oder wie eine Kiwi mit einem Löffel gegessen wird.

Darüber hinaus werden die Triebe des Hylocereus undatus häufig als Veredelungsunterlagen für andere Kakteenarten wie den Erdbeerkaktus (Gymnocalycium friedrichii) verwandt.
Die Drachenfrucht ist so ein gutes Beispiel dafür, dass auch die Kakteen einen über die rein optischen Reize als Zierpflanzen hinausgehenden Nutzen für die Menschen haben.

 

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Hylocereus undatus – Foto: Andreas Hofacker
Hylocereus undatus – Foto: Andreas Hofacker
Hylocereus undatus – Foto: Andreas Hofacker
Hylocereus undatus, Früchte – Foto: CVUA Stuttgart
Hylocereus undatus, Früchte – Foto: CVUA Stuttgart
Hylocereus undatus, Früchte – Foto: CVUA Stuttgart