Stenocereus eruca ist in seinem Wuchsverhalten einmalig im Kakteenreich: Der bis zu vier Meter lange und bis zehn Zentimeter dicke Haupttrieb liegt am Boden, und während die Triebspitze langsam wächst, stirbt das hintere Ende der Pflanze mit der ursprünglichen Wurzel allmählich ab. An der Unterseite der Triebe entwickeln sich regelmäßig neue Wurzeln, sodass die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen sichergestellt bleibt. So kriechen die Pflanzen gemächlich aber unaufhaltsam über den Boden.
„Kaktus des Jahres 2025 – Stenocereus eruca, der Kriechende Teufel“ weiterlesen
Die KuaS im Oktober
Das erwartet uns in der Ausgabe Oktober 2024 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:

„Walliser Kakteen zwischen Reben und Burgen“ von VINCENT ZIMMERMANN
Kakteen sind in der Natur nur durch eine Fernreise auf den amerikanischen Kontinent zu erreichen. Im Schweizer Kanton Wallis findet man aber einige Orte, an denen Kakteen bereits seit über 200 Jahren wachsen.
„Was ist eigentlich Stenocactus multicostatus?“ von MANFRED HILS
Viele Arten der Gattung Stenocactus sind pflegeleicht und daher auch für Anfänger geeignet, jedoch ist die Bestimmung oft schwierig.
„Der Botanische Garten Jeju, Südkorea – eine Perle im Ostchinesischen Meer“ von PIERRE J. BRAUN & MAXIMILIAN KOSLOWSKI
Obwohl er vielleicht der schönste Asiens ist, ist der Botanische Garten Jeju in Südkorea in Europa kaum bekannt. Verschiedene Themengärten laden zum Verweilen ein, darunter das „Cactus House“, in dem beeindruckende Sukkulenten zu sehen sind.
„Mein ehrwürdiger Ariocarpus kotschoubeyanus subsp. elephantidens“ von OLDRICH CHLOUPEK
Manche Pflanzen benötigen viel Aufmerksamkeit und sind nicht leicht in der Pflege. Wenn sich diese dann über sehr lange Zeit bei uns wohlfühlen, wachsen sie uns besonders ans Herz. Sie werden zu Lieblingspflanzen.
„Othonna cacalioides (Asteraceae) in den Matzikama-Bergen, Südafrika“ von ULRICH TRÄNKLE & FRIEDERIKE HÜBNER
Klein und extrem selten – wer Südafrika besucht, kann nicht davon ausgehen, Othonna cacalioides zu finden. Aber wenn alles passt und man das Glück auf seiner Seite hat, ist alles möglich!

„Mein Notocactus magnificus“ von MANFRED GEISS
Als Ableger in die Sammlung gekommen, begleitet der Notocactus magnificus den Autor seit fast 50 Jahren. Die Pflanze beeindruckt durch ihre außergewöhnliche Größe.
„Über Armatocereus mataranus aus Nordperu“ von HOLGER WITTNER
Armatocereus mataranus entwickelt wunderschön leuchtend blau bereifte Triebe. Früher landschaftsprägend, findet man diese mächtigen Säulenkakteen heute jedoch immer seltener.
Darüber hinaus gibt es wie in jeder Ausgabe Kurzportraits von sechs „Empfehlenswerten Kakteen und anderen Sukkulenten“. Diesmal sind es Aeonium gomerense, Borzicactus sextonianus, Portulaca werdermannii, Matucana polzii, Crassula orbicularis sowie Echinocereus ferreirianus.
Auf den beiden Karteikarten werden Euphorbia phillipsiae sowie Euphorbia phillipsioides vorgestellt und auf der Seite „Neue Literatur“ erfährt man am Beispiel von Parodia haselbergii subsp. haselbergii und Parodia haselbergii subsp. graessneri, wie entschieden werden kann, ob es sich um zwei Arten oder Unterarten handelt.
Die Nachrichten aus den drei Herausgeber-Gesellschaften mit Kleinanzeigen, Hinweisen auf Veranstaltungen und vielem mehr runden die KuaS ab. Nicht zu vergessen: der allmonatliche Rückblick auf die KuaS vor 50 Jahren.
Die KuaS im September
Das erwartet uns in der Ausgabe September 2024 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:

„Parodia pontesiana – eine neue, schon lange bekannte Art aus Südbrasilien“ von ANDREAS HOFACKER
Bereits 1985 wurde im Zuge der Erstbeschreibung von Parodia stockingeri eine abweichende Form erwähnt. Im Jahr 2014 wurde diese einer Art zugeordnet, was sich aber als nichtzutreffend herausstellte. Deshalb erfolgt nun die Erstbeschreibung als Parodia pontesiana.
„Eine ungewöhnliche Verbindung: zwei verwachsene Areolen an Trichocereus cuzcoensis“ von PHILIPP HEIDEL-WEIZEL
Pflanzen, die nicht der Norm entsprechen, erregen Aufsehen und werden von Spezialisten gezielt gesammelt. Verwachsene Areolen treten selten auf und es darf spekuliert werden, was der Grund dieser Anomalie ist.
„Wärmeliebende Biene an südafrikanischen Sukkulenten in Brandenburg“ von THOMAS ENGEL
Ein ungewöhnlicher Gewächshausbesucher erfreute den Autor über Wochen mit regelmäßigen Besuchen. Das interessante Insekt steuerte gezielt ganz bestimmte Sukkulenten an.
„Neues und Wissenswertes zu Kakteen Brasiliens: Discocactus prominentigibbus und D. squamibaccatus – kaum bekannt und kurz vor der Ausrottung“ von PIERRE J. BRAUN
Landschaften und somit auch Kakteenhabitate sind einer ständigen Veränderung ausgesetzt. Verbessert sich die Infrastruktur, hat das oftmals negative Auswirkungen auf die Wuchsorte besonderer Pflanzen. Eine dramatische Rückkehr an einen Kakteenstandort.
Vorstellung Till Hägele
Liebe DKG-Mitglieder,
seit Kurzem wohne ich als Schriftführer dem Vorstand der DKG bei. Da ich in der DKG bislang kaum in Erscheinung getreten bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich Ihnen kurz vorzustellen.
Mein Name ist Till Hägele und ich arbeite seit 2001 als Abteilungsleiter der Gewächshausanlage im Botanischen Garten München. Zuvor habe ich in Weihenstephan Gartenbau studiert und 2017 in Agrarwissenschaften promoviert. Als Abteilungsleiter sind meine Aufgaben vielfältig und kein Tag gleicht dem anderen: Neben dem intensiven Kontakt zu den acht Revierleitungen und den Mitarbeitenden stehen auch Aufgaben wie ittelbewirtschaftung, Baubetreuung, die gärtnerische Berufsausbildung oder Belange der Arbeitssicherheit an. Mit viel Freude halte ich auch öffentliche Führungen, bin Interviewpartner für z. B. die Sendung „Querbeet“ des BR, halte Fachvorträge und verfasse Publikationen und Sachbücher.
Das Kakteen- und Sukkulentenrevier des Botanischen Gartens beherbergt über 7000 Akzessionen aus über 3000 Taxa. Dieses Revier hat seit jeher nicht nur gärtnerisch, sondern auch inhaltlich einen großen Reiz auf mich ausgeübt. Auf einer meiner Reisen beeindruckte mich im Frühjahr 2023 ein Erlebnis im Yucca Valley in Kalifornien, denn dort hatte es zuvor geschneit. Meine Frau und ich liefen durch diese surreale Wüstenlandschaft mit Yuccas und Opuntien, die etwa 20 cm tief im Schnee standen, während Kinder zwischen ihnen hindurch mit ihren Schlitten Abhänge herabrodelten. Dieses Erlebnis führte mir erneut vor Augen, wie unglaublich die Welt der Kakteen und anderen Sukkulenten auch außerhalb unserer Sammlungen ist!
Als frischgebackener Schriftführer der DKG freue ich mich, die Gesellschaft in ihren Vorhaben und Aufgaben zu unterstützen, und bedanke mich für die freundliche Aufnahme.
Es grüßt Sie herzlich
Till Hägele
Die KuaS im August
Das erwartet uns in der Ausgabe August 2024 unserer Zeitschrift „Kakteen und andere Sukkulenten“:

„Bolivien – vom Tiefland in die Anden“ von FRANK DERER
Bolivien ist ein Land, das – bedingt durch extreme Höhenunterschiede – nicht leicht zu bereisen ist. Es begeistert aber seine Besucher mit überwältigenden Landschaften, interessante Kultur und einzigartige Flora und Fauna. Ein Reisebericht.
„Tipp: Auch die Wurzel beobachten!“ von JOSEF GUFLER
Wächst eine Pflanze nicht mehr weiter, wird oftmals versucht, Licht, Wasser und Wärme zu optimieren. Aber manchmal liegt buchstäblich die Wurzel allen Übels unter der Erdoberfläche.
„Die Biene war’s“ von REINHARD KAAK
Es gibt Dinge, auf die können wir uns einfach keinen Reim machen. Die Bestäubung von Kakteen wird ab sofort nicht mehr dazugehören!
„Kaktusähnliche Euphorbien der Kanarischen Inseln“ von MASSIMO AFFERNI
Kakteen, die ursprünglich in Europa beheimatet waren, sucht man vergebens. Auf den Kanarischen Inseln gibt es aber zwei Pflanzen, die vom Erscheinungsbild den Kakteen ganz nahekommen und dort sogar endemisch sind.

